Dienstag, 15. Juli 2008

Unsere Auswanderung nach Gran Canaria

Teil 1

Unsere Auswanderung war eine Odyssee sondergleichen. Schade dass es vor 3 Jahren noch keine Auswandersendungen im Fernsehen gab. Die hätten aus unserer Auswanderung mehrere Sendungen gemacht und hätten sich über solche Auswanderer gefreut.Unseren kompletten Auswanderungsbericht kann ich nicht auf einmal hier reinstellen, werde es stückeln müssen. So haben die Leser einen kleinen Fortsetzungsroman.Heute mal der 1. TeilDie Odyssee zweier Auswanderer nach Gran Canaria im Sommer 2005
Mitte April 2005
Den Wunsch auszuwandern in wärme Gefilde, hatte ich schon sehr lange. Aber wie es so ist, keine konkrete Vorstellung oder nicht das nötige Kleingeld oder keinen konkreten Anlass.Unser Restaurant lief seit Monaten schlecht und wir sahen uns nach einer Alternative um. Da fiel mir per Zufall eine Annonce im Internet auf „Geschäft auf Gran Canaria zu verkaufen“. Das war es, was wir gesucht haben.!!! Die Chance endlich!! Juchu!! Gleich geschrieben und siehe da nach einer Stunde schon der Rückruf vom Anbieter aus Gran Canaria.Wir waren total platt, mit so einer schnellen Antwort hätten wir nicht gerechnet. In den tollsten Farben hat er uns sein Geschäft am Telefon geschildert, er wollte ja uns hierher locken.(was wir erst später merkten)Gesagt, getan, wir flogen nach 2 Wochen hierher, um uns es mal anzuschauen.Wohlgemerkt wir waren noch nie auf Gran Canaria, ich war mal auf Fuerteventura und mein Lebensgefährte noch nie auf den Kanaren.
1.Mai 2005
Der Verkäufer des Geschäfts hat uns ein Apartment für 50 € am Tag zur Verfügung gestellt. Wir waren dann 3 Tage hier. Also sahen wir uns erst mal von außen den Laden an. Da war uns eigentlich schon klar, das wird nix mit Gran Canaria. Und das war die Sache in keinster Weise wert.Bei unserem 1. Treffen hatte der Verkäufer auch gleich 2 Maklerinnen dabei, die uns ein Haus besorgen wollten. Wie so üblich hier, jeder versucht bei den Anderen Provision zu bekommen.Auch hatten schnell die Maklerinnen begriffen, dass wir den Kaufpreis für den Laden nicht so parat hatten, und versprachen gleich eine Finanzierung. „Alles kein Problem, viel günstiger als in Deutschland“ .Wir bräuchten uns keine Sorgen machen, alles wird geregelt.Am gleichen Nachmittag haben wir uns schon das Haus in San Agustin angeschaut, das war es , was wir gesucht hatten. Zwar sehr teuer , aber genauso so sollte es ausschauen unser Traumhaus. Am nächsten Tag, sind wir noch mal hin , um ein Bilder zu machen. Wir wollten uns aber nicht gleich festlegen, doch nach einer Woche wieder in Deutschland haben wir die Zusage für das Haus gegeben.Immer noch in der Annahme , es klappt mit der Finanzierung des Ladens. In Deutschland hat man uns wegen der Finanzierung keinen positiven Bescheid gegeben.Jetzt sollten wir schnell, am besten noch Heute !! die erste Miete, Provision und 2 Monatsmieten Kaution überweisen, damit wir auch unseren Mietvertrag bekommen. Ich musste extra auf die Post und eine“ Western Union Überweisung“ machen .Diese Überweisung hat 300 € !! gekostet. Nachdem das Geld überwiesen war ,geschah nichts mehr. Wir riefen bestimmt jeden 2. Tag die Maklerinnen an, doch man vertröstete uns immer wieder. Jedes Mal eine andere Ausrede .In der Zwischenzeit kümmerten wir uns um Formalitäten, Kündigungen, Container bestellen, Versicherungen, und wir mussten ja noch unsere Kneipe weitermachen. Meine Pflanzen verkaufen, das tat sehr weh, Möbel über ebay anbieten, mein Lebensgefährte wollte noch Motorräder verkaufen.Fortsetzung folgt

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